Abstract
Im Vortrag sollen auf Basis empirischer Studien aus dem Grundschulbereich unterschiedliche Lern- und Leistungsstände innerhalb und zwischen Klassen beschrieben und untersucht werden, inwieweit Unterricht diesen gerecht wird. Dabei werden vor allem Unterrichtsprozesse und Interaktionen näher in den Blick genommen. Das bedeutet, dass erfasst wird, wie die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler am Unterrichtsgespräch ausfällt und wie qualitativ hochwertig der Unterricht ausgestaltet ist. Diese Unterrichtsmerkmale werden dann konsequent mit den unterschiedlichen Lern- und Leistungsständen der Schülerinnen und Schülern in Beziehung gesetzt und hieraus Perspektiven für Forschung und Praxis abgeleitet.
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Zur Person
Jasmin Decristan ist Professorin für „Schulische Interventionsforschung bei besonderen pädagogischen Bedürfnissen“ an der Bergischen Universität Wuppertal. Sie hat in Göttingen Psychologie studiert, dort auch promoviert und war anschließend Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung in Frankfurt am Main. Ihre Forschungsthemen umfassen Unterrichtsqualität, Kooperatives Lernen und Adaptivität. Sie interessiert sich vor allem dafür, wie Unterricht und Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler zusammenspielen und welche Schlussfolgerungen sich hieraus für die individuelle Förderung der Lernenden ableiten lassen.
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